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30. April: Tag gegen Lärm unter dem Motto „Lasst uns in Ruhe!“

Am 30. April findet der diesjährige Internationale Tag gegen Lärm statt, der in Deutschland von verschiedenen Organisationen ausgerichtet wird, die sich um die Verbesserung des Lärmschutzes der Menschen bemühen. Der Verein „Kaarster gegen Fluglärm“ folgt dem Aufruf der Bundesvereinigung gegen Fluglärm, der dieses Jahr unter dem Motto steht „Lasst uns in Ruhe!“.

Zum Tag gegen Lärm erklärt der Vorsitzende des Vereins und gleichzeitige Präsident der Bundesvereinigung gegen Fluglärm, Werner Kindsmüller:

„Die Lärmbelastung der Bewohner von Kaarst ist in den vergangenen zwanzig Jahren, weder tagsüber noch nachts geringer geworden. Im Gegenteil ist der Dauerschallpegel in Kaarst nach Angaben des Flughafens von 2004 bis 2024 um 6 dB(A) angestiegen. Die Pläne des Flughafens, die Zahl der Fluggäste von 2 Mio. in den nächsten zwanzig Jahren auf 4 Mio. zu verdoppeln, werden diesen Trend weiter verschärfen.

Deshalb fordern wir Verkehrs- und Umweltminister Oliver Krischer auf, endlich ein Nachtflugverbot ab 22 Uhr zu verhängen, um die Menschen vor nächtlichen Fluglärm zu schützen.

Es ist bedauerlich, dass der Minister, der nun bald drei Jahre im Amt ist, bis heute nichts unternommen hat, um den Gesundheitsschutz der Menschen vor Fluglärm zu stärken.

Zugleich wenden wir uns an die Bundestagsabgeordneten im Rhein-Kreis Neuss und fordern sie auf, sich für eine Verschärfung des Fluglärmschutzgesetzes einzusetzen. Das geltende Gesetz aus 2007 schützt die Luftverkehrswirtschaft, nicht aber die Menschen. Es muss dringend grundlegend überarbeitet werden und dem aktuellen Stand der Lärmwirkungsforschung angepasst werden, die gesundheitlichen Risiken durch Fluglärm zu mindern“.

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