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Indikator für Ultrafeinstaub-Wolke

Beim Rollen sowie bei Start und Landung der Flugzeuge werden große Mengen an Kerosin verbrannt. Dabei entstehen neben den Abgasen riesige Mengen an ultrafeinen Partikeln, die vom Wind, der über den Flughafen streicht, kilometerweit getragen werden. Immer wenn Sie der Wind aus Flughafenrichtung erreicht, sind UFP in der Atemluft. Die Ultrafeinstaub-Belastung hängt stark von den Wetterbedingungen, insbesondere der Windrichtung und der Windstärke ab. Die UFP-Webseite https://10nm.de gibt eine Einschätzung, wie stark Sie an Ihrem jetzigen Standort vom Abwind des Flughafens betroffen sind. Die Illustrationen sind als Hinweis auf mögliche Gefährdungen zu verstehen. Sie greifen auf Messwerte zurück, können aber nur Trends anzeigen.

Grundsätzlich gilt:

  • Die ultrafeinen Partikel werden immer in Windrichtung getragen
  • Der Abwind-Kegel ist schmal bei starkem Wind und umso breiter, je schwächer der Wind weht.
  • Bei schwachem Wind von z. B. einem 1 Meter pro Sekunde (1 m/s) werden die ultrafeinen Partikel in einer Stunde etwa 3,6 Kilometer weit geweht. Stärkerer Wind, z. B. 5 m/s, trägt die ultrafeinen Partikel in einer Stunde 18 km weg vom Flughafen.

https://10nm.de/emitters/16#maptop

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Ultrafeinstaub verursacht Krebs

Menschen im Umkreis von Flughäfen besonders gefährdet

4 Tonnen Schadstoffe entstehen im Durchschnitt täglich durch die Verbrennung von Kerosin durch die Flugzeuge am Flughafen Düsseldorf. Dabei entstehen ultrafeine Partikel, die eine ernste Gefahr für die Menschen am Flughafen und im Umkreis darstellen.

Prof. Dr. Oswald Rottmann hat vor etwa 60 Besucher*innen den Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis dargestellt. Aufgrund der geringen Größe der Partikel können diese direkt in die menschlichen Zellen eindringen und diese schädigen.

Um die Gesundheit der Menschen zu schützen sei es notwendig, dass das Kerosin entschwefelt werde. Dadurch ließ sich etwa 1/3 der Schadstoffe vermeiden. Diese Maßnahme währe ohne große Schwierigkeiten umsetzbar. Zudem müssten auf europäischer Ebene endlich Grenzwerte für Ultrafeinstaub zum Schutz der Menschen festgelegt werden.

Link zur Präsentation:

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Wie gefährlich ist Luftverkehr für Ihre Gesundheit?

Um diese Frage soll es bei unserer Fachveranstaltung am Mi., den 18. Sept. gehen. Hauptreferent ist Prof. Dr. Oswald Rottmann (München), der die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Auswirkungen von Ultrafeinstaub (UFP) auf die Gesundheit im Umkreis von Flughäfen darstellen wird.

Bei der Verbrennung des am Flughafen Düsseldorf vertankten Kerosins wurden 2019 pro Tag 4 Tonnen Luftschadstoffe emittiert, 1.400 Tonnen im Jahr! Diese schädliche Fracht verteilt sich aber nicht nur in der Atmosphäre, sondern Teile davon sinken auf den Boden – und in unseren Körper. Besonders gesundheitsgefährdend sind die ultrafeinen Partikel (UFP). Ultrafeinstäube sind Partikel kleiner als 100 Nanometer. Sie dringen direkt in die Zellstrukturen ein und sind vor allem im Umfeld des Flughafens krebserregend. Studien haben ergeben, dass im Umkreis von 17 km um einen Flughafen eine besonders hohe Belastung mit UFP vorliegt.

Die zweite Gefahrenquelle für unsere Gesundheit ist Lärm. Dauerhafter Lärm, dem die Menschen in der Nähe von Flughäfen ausgesetzt sind, führt in der Nacht bereits ab 40 dBA zu ernsthaften Gesundheitsschäden, wie Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ergeben haben. Neben dem Lärm gibt es aber noch andere krankmachende Folgen des Luftverkehrs.

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Einladung zum Stammtisch

Zu einem zwanglosen Gespräch mit Informationen zum Thema Fluglärm in Kaarst lädt der Verein „Kaarster gegen Fluglärm“ für Do., 29. August 2024 um 19.00 Uhr alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in die „Casa Portuguesa“ – Matthias-Claudius-Str. 25-27 ein.

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Bilanz der Sommerferien: Zahl der Nachtflüge hat zugenommen

„Die Zahl der nächtlichen Flugbewegungen am Flughafen Düsseldorf war in den Sommerferien entschieden zu hoch.“ Zu diesem Ergebnis kommt der Verein „Kaarster gegen Fluglärm. In den sechs Ferienwochen hat er 410 Starts und Landungen nach 23 Uhr registriert. Das ist ein Zuwachs gegenüber den vorigen Sommerferien um 63. „Vor allem die 42 Landungen nach Mitternacht seit dem 5. Juli stellen eine besonders starke Belastung für die Gesundheit der Anwohner dar,“ kritisiert deren Vorsitzender, Werner Kindsmüller.

Eine Analyse der Flugbewegungen zeige, so der Verein, dass ein Großteil der Nachtlandungen durch fehlerhafte Planungen der Airlines verschuldet sei. Man habe festgestellt, dass in vielen Fällen die Zeit zwischen der im Flugplan vorgesehenen Landung und dem folgenden Start zu kurz bemessen sei. Dadurch würden bereits tagsüber Verspätungen anfallen, die bis in die Nacht mitgeschleppt würden. Dies bestätige auch eine weitere Zahl: Im Juli seien nur 20 Prozent der Starts am Flughafen Düsseldorf pünktlich gewesen. „Damit ist der Flughafen Düsseldorf noch schlechter als die Deutsche Bahn“, so Kindsmüller.

„Nachtlandungen sind kein Zufall, sondern sie werden mutwillig herbeigeführt. Es wird nun Zeit, dass Verkehrsminister Oliver Krischer handelt, statt weiterhin untätig zuzusehen, wie die Zahl der Nachtflüge zunimmt.  Vor dem Hintergrund der steigenden Lärmbelastung sei es unverständlich, warum Nordrhein-Westfalen das einzige Bundesland sei, in dem das Land für seine Verkehrsflughäfen keine Lärmaktionspläne erarbeitet und Lärmminderungsmaßnahmen festgelegt habe.

Zudem zeigten die Erfahrungen in diesem Sommer erneut die Notwendigkeit, die laxe Nachtflugregelung endlich zu verschärfen.

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Warum gibt es keinen Lärmaktionsplan für den Flughafen Düsseldorf?

Die EU-Umgebungslärmrichtlinie verpflichtet zur Aufstellung von Lärmaktionsplänen für Flughäfen mit mehr als 50.000 Bewegungen pro Jahr. NRW ist das einzige Bundesland, das für seine Flughäfen keine Lärmaktionspläne vorgelegt habe, berichtet der Verein „Kaarster gegen Fluglärm“. Alle fünf Jahre müssen die Pläne nach dem Gesetz fortgeschrieben werden. Am 18. Juli läuft die Frist für die Fortschreibung der bisherigen Pläne ab.

Der Vorsitzende des Vereins „Kaarster gegen Fluglärm“, Werner Kindsmüller forderte Umweltminister Oliver Krischer deshalb erneut auf, sein „kategorisches Nein“ gegen einen Lärmaktionsplan des Flughafens Düsseldorf durch das Land aufzugeben. „In den Gemeinden um den Flughafen sind nach der aktuellen Lärmkartierung des Landes mehr als 50.000 Menschen von hohen Lärmwerten durch den Flugbetrieb betroffen. Nachweislich führt dies zu gesundheitlichen Schäden bei den Menschen. Ich verstehe nicht, dass der Umweltminister dagegen nichts unternimmt. Während in allen anderen Ländern die zuständigen Ministerien die Verantwortung dafür übernommen haben, dass Lärmaktionspläne für die Verkehrsflughäfen erstellt wurden, lehnt der grüne Umweltminister in NRW dies, wie seine Vorgänger ab. Er schiebt die Verantwortung auf die Kommunen. Diese haben aber im Unterschied zum Land keine Instrumente, um Maßnahmen zur Lärmminderung zu erwirken“, erklärt Kindsmüller.

An anderen Flughäfen seien die Anflugverfahren optimiert, Nachtflugbestimmungen verschärft, Lärmobergrenzen eingeführt und der passive Lärmschutz ausgebaut worden. Dagegen geschehe in NRW nichts, um die Anwohner vor Fluglärm zu schützen so die Kritik des Vereins.

Kindsmüller erinnert daran, dass auch die Umlandgemeinden in der Vergangenheit das Ministerium aufgefordert hätten, einen Lärmaktionsplan vorzulegen.

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Landesregierung fördert Flughäfen mit 11,8 Mio. €

Kaarster gegen Fluglärm: Förderprogramm abschaffen!

Die Landesregierung hat die NRW-Verkehrslandeplätze und Flugplätze in NRW seit 2019 mit 11,8 Mio. € gefördert. Das geht aus einer schriftlichen Antwort des Umwelt- und Verkehrsministeriums auf eine Anfrage des Vereins „Kaarster gegen Fluglärm e.V.“ hervor.

Die Förderung beruht auf einer Richtlinie zur „Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen zur Verbesserung der Flugsicherheit, des Umweltschutzes und der Infrastruktur im Luftverkehr sowie zur Erforschung und Entwicklung innovativer Luftfahrttechnologien“ vom 7. Juni 2019. Insgesamt wurden lt. Aufstellung des Verkehrsministeriums 326 Einzelmaßnahmen gefördert. Teilweise handelt es sich dabei um Kleinstbeträge, wie z.B. zur Anschaffung von Warnschildern (190 €), die Umzäunung an Flughäfen (237 €), zum Teil aber auch um größere Fördersummen. So ist die Erneuerung der Piste am Verkehrslandeplatz Arnsberg-Menden mit 521.950 € und die Erneuerung der Navigationsanlage am Verkehrslandeplatz Mönchengladbach mit 352.800 € gefördert worden.

„Das Ministerium vergeudet Steuermittel. Flugplätze und Verkehrslandeplätze dürfen nicht gefördert werden. Damit unterstützt der Umweltminister die umweltschädlichste Verkehrsform,“ kritisiert der Vorsitzende des Vereins, Werner Kindsmüller.

Zudem würden die öffentlichen Mittel eindeutig für andere Zwecke, als die in der Richtlinie genannten bewilligt. So sei nicht zu erkennen, was an der Förderung eines „Heckenrückschnitts“ oder der Erneuerung einer Dachrinne innovativ oder umweltschonend sei.

Der Verein fordert das Ministerium auf, das Programm einzustellen. Zudem habe man den Bund der Steuerzahler auf die Vergeudung von Steuermittel hingewiesen.

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Luftverkehr gefährdet Ihre Gesundheit!

Dauerhafter Lärm und die Ultrafeinen Partikel (UVP), die bei der Verbrennung von Kerosin entstehen, gefährden die Gesundheit der Anwohner:innen auch in Kaarst. Was die Forschung dazu sagt, und was geschehen müsste, um die Risiken zu mindern, ist das Thema unseres nächsten Stammtisches. Seien Sie herzlich willkommen!
Mittwoch, 15. Mai 2024 (19.00 Uhr) in der Casa Portuguesa, Matthias-Claudius-Str.

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Vorstand im Amt bestätigt

Mit dem bewährten Vorstand geht der Verein „Kaarster gegen Fluglärm“ in sein zweites Jahrzehnt. Die Mitgliederversammlung hat am 14. März den seit der Gründung des Vereins vor zehn Jahren amtierenden Vorsitzenden Werner Kindsmüller für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Auch seine beiden Stellvertreter, Lutz Pollmann und Uli Hort sowie Günther Schulte als Schatzmeister und Ute Kürsten als Schriftführerin wurden erneut in ihre Ämter gewählt. Neu im Vorstand ist Bianca Kretschmann-Adam.

Die Reduzierung der Nachtflüge und die Verhinderung der Erweiterungspläne des Flughafens Düsseldorf werden die Schwerpunkte der Arbeit des Vereins auch in den nächsten Jahren bilden.

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Kaarster feiern „Zehn Jahre Kampf für weniger Fluglärm“

Rückblick und Ausblick standen im Mittelpunkt der Festveranstaltung unseres Vereins „Kaarster gegen Fluglärm“ am Samstag, den 24. Februar, auf den Tag genau zehn Jahre nach dessen Gründung.

Der Stellv. Vorsitzende Lutz Pollmann konnte dazu die Stellv. Bürgermeisterin Anja Weingran, den Präsidenten der Bundesvereinigung gegen Fluglärm, Carl Ahlgrimm und zahlreiche weitere Ehrengäste begrüßen.

Anlass für die Gründung des Vereins vor zehn Jahren war die Ankündigung des Flughafens Düsseldorf, die Zahl der Flugbewegungen pro Stunde von 45 auf 60 anheben zu wollen. Dass dieses Ziel bis heute verhindert werden konnte, bewerte Werner Kindsmüller, der seit zehn Jahren dem Verein vorsteht, als einen großen Erfolg. Aber, so fügte er einschränkend hinzu, sei der Antrag immer noch nicht abgelehnt. So lange drohe die Gefahr, dass der Fluglärm in Kaarst zunehme.

In den nächsten Jahren gehe es neben der Bekämpfung des Antrags auf Erweiterung vor allem um eine bessere Nachtflugregelung, die Einführung schwefelarmen Kerosins am Flughafen und um eine Senkung der Zahl der Flugbewegungen, betonte Kindsmüller

Umrahmt wurde die Veranstaltung durch den Gesang von Natali Vetrova, begleitet von Wolfgang Weber am Keyboard.

https://rp-online.de/nrw/staedte/kaarst/verein-kaarster-gegen-fluglaerm-feiern-zehnjaehriges-bestehen_aid-107498099