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Keine Fan-Flüge während Fußball-EM! – Protest hält an

Allmählich wird in der Öffentlichkeit deutlich, worauf sich die Ausrichter der Fußball-EM in diesem Sommer in Deutschland eingelassen haben und was das für die Menschen im Umkreis der Flughäfen bedeuten würde. Im Extremfall würden die Bestimmung zur Begrenzung der Nachtflüge ausgesetzt. Verkehrsminister Krischer muss sich endlich eindeutig äußern: Wir erwarten von ihm, dass er die geltenden, ohnehin ungenügenden Nachtflugregeln während der EM nicht antastet.

Flughafen Düsseldorf: Anwohnern droht während der EM Lärmstress (nrz.de)

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Kaarster gegen Fluglärm feiert 10-jähriges Jubiläum

Am 24. Februar 2014 haben sich Kaarster Bürger:innen zusammengefunden, um gemeinsam gegen die Erweiterungspläne des Flughafens Düsseldorf vorzugehen. Daraus ist der Verein KAARSTER GEGEN FLUGLÄRM E.V. entstanden. Auf den Tag genau zehn Jahre später, wollen wir zurückschauen auf unser gemeinsames Engagement und unsere Erfolge. Zugleich werden wir zusammen die weiteren Ziele abstecken.

Deshalb möchten wir Sie zu unserer Feierstunde in die Rathausgalerie der Stadt Kaarst einladen. 

Samstag, den 24. Februar 2024 – Beginn: 11 Uhr

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Wir lieben Fußball – Aber auch unsere Nachtruhe!

Aussetzen der Nachtflugregelung bei Fußball-EM nicht notwendig

Die Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums, während der Fußball-Europameisterschaft im Juni und Juli die geltenden Nachtflugregelungen an Flughäfen in Nähe der Stadien aufzuheben, trifft auf den Widerstand des Vereins „Kaarster gegen Fluglärm“. Davon betroffen ist auch der Flughafen Düsseldorf.

„Für die Abendspiele mit Anstoß um 21 Uhr würde dies bedeuten, dass auch nach Mitternacht Maschinen von Düsseldorf starten dürfen, um die Mannschaften oder auch Fans zu anderen Spielorten zu bringen. Zugleich würden Maschinen, die nach Mitternacht an anderen Spielorten abfliegen in Düsseldorf erst nach 1 Uhr eintreffen. Das halten wir für unvertretbar und auch nicht für notwendig,“ begründet ihr Vorsitzender Werner Kindsmüller die Ablehnung der Entscheidung. Für die Mannschaften sei eine Übernachtung nach Spielende an den Spielorten möglich. Für die Reise der Fans zu anderen Stadien innerhalb von Deutschland sollten ohnehin Sonderzüge das Mittel der Wahl sein. Eine Aushebelung der Nachtflugbestimmungen sei deshalb eine unnötige zusätzliche Störung der Nachtruhe der Anwohner des Flughafens.

Verwundert zeigte sich der Verein, dass die temporäre Aufhebung der Nachtflugregelungen durch den Bundesverkehrsminister erfolgt ist. Nachtflugbestimmungen zu erlassen und zu ändern, fällt in die Zuständigkeit des Landes. „Wir fordern Minister Krischer auf, die unnötige zusätzliche Belastung der Anwohner durch vermeidbaren Lärm zu verhindern.“

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Nur Minderheit fliegt

Das Statistische Bundesamt hat Zahlen veröffentlicht, wie viele Menschen 2023 eine Flugreise unternommen haben. Danach haben nur 13,88 Mio. Menschen eine private Flugreise unternommen, 1,34 Mio. sind zudem aus geschäftlichen Gründen geflogen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass 55,5 Mio. Menschen im vergangenen Jahr NICHT geflogen sind. Fliegen ist also nach wie vor eine Angelegenheit einer Minderheit.

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Mehr als 54.000 Menschen von Fluglärm in Region betroffen

Die Auswertung des Umweltbundesamtes zu den Lärmkartierungen 2022 an den deutschen Verkehrsflughäfen hat ergeben, dass durch den Flughafen Düsseldorf etwa 54.000 Menschen durch Fluglärm betroffen sind. Damit sind Lärmwerte von mehr als 55 dB(A) und nachts von mehr als 50 dB(A) erfasst. Die Zahl liegt in Wirklichkeit viel höher, da die Angaben für die Zahl der lärmbelasteten Menschen in Neuss und Essen noch nicht vorliegen und deshalb in den Werten nicht berücksichtigt sind.

Zur Studie:

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Erfolg für den Klimaschutz!

Luftverkehr muss Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten!

Zu dem heutigen Beschluss des OVG Berlin-Brandenburg, in dem die Bundesregierung wegen eines vorsätzlichen Verstoßes gegen das Klimaschutzgesetz verurteilt wurde, schnellstmöglich wirksame Klimaschutz-Sofortprogramme für die Sektoren Verkehr und Gebäude vorzulegen, erklären wir:

„Der Luftverkehr Deutschlands ist für etwa acht Prozent der klimaschädlicher Gase verantwortlich, deshalb muss auch der Luftverkehr einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie den Wachstumskurs der Branche beendet, der zu einer in den nächsten Jahren noch viel höheren Belastungen des Klimas führen würde.

Um aber zu einer tatsächlichen Senkung der Emissionen zu gelangen, muss die Bundesregierung die Zahl der Flugbewegungen reduzieren, indem sie bis zum Ende des Jahrzehnts 20 Prozent der heute zulässigen Flugbewegungen an den Verkehrsflughäfen einzieht. Nur so ist ein wirksamer Beitrag des Luftverkehrs zum Klimaschutz zu erreichen, nicht durch Vertröstung auf technische Lösungen oder weniger schädliche Antriebsstoffe in einer fernen Zukunft. Zudem erwarten wir eine Streichung umweltschädlicher Subventionen im Luftverkehr, wie die Steuerbefreiung von Kerosin und die Befreiung von der Mehrwertsteuer im grenzüberschreitenden Luftverkehr.“

Nähere Infos zum Urteil:

Home – Deutsche Umwelthilfe e.V. (duh.de)

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Kerosin entschwefeln!

Der hohe Schwefelanteil im Kerosin ist für viele Erkrankungen im Umfeld der Flughäfen verantwortlich. Dabei wäre schwefelarmes Kerosin so leicht herzustellen, wie das Beispiel des Flughafens Wien-Schwechart zeigt. Und die Mehrkosten liegen bei nur 1% des Kerosinpreises.

Der Flughafen Düsseldorf verweist hingegen langfristig auf den Einsatz von Sustainable Air Fuel (SAF). Jeder weiß aber, dass die Beimischquoten des Biotreibstoffes gering sein werden, weil die Mengen nicht verfügbar sind. Augenwischerei also.

http://rp-epaper.s4p-iapps.com/artikel/1209356/29101621

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Schiphol machts vor!

Amsterdam senkt die Zahl der Flüge, um die Lärmbelastung der Anwohner zu reduzieren

Vom nächsten Sommerflugplan an wird die niederländische Regierung dem Flughafen Schiphol fast 10.000 Flüge streichen, von heute etwa 500.000. Der Grund. so viel Lärmbelastung ist den Anwohnern rund um den Flughafen nicht zumutbar. Recht so! Wir können diesen Schritt nur begrüßen und würden erwarten, dass der grüne Verkehrs- und Umweltminister von NRW, Oliver Krischer sich auch für Düsseldorf für eine Kürzung der Flüge einsetzt.

Unsere Forderung: minus 20 bis 2030 – des Klimas und der Anwohner wegen! https://minus20bis2030.info

The Netherlands squeezes Schiphol by cutting thousands of flights – POLITICO

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Greenwashing des Flughafens

Der Luftverkehr trägt in Deutschland etwa 8 Prozent zu den klimaschädlichen Emissionen bei, Tendenz steigend. Experten sich sich darin einig sind, dass es bis Mitte des Jahrhunderts keine technischen Lösungen gibt, um das klimaschädliche Kerosin zu ersetzen. Unter dem Druck des Klimaschutzes haben sich nunmehr die Marketingabteilungen der Flughäfen und der Luftverkehrsunternehmen des Themas angenommen. Sie behaupten, klimaneutrales Fliegen sei möglich. Das ist aber bestenfalls Zukunftsmusik. So lange kann die Erde nicht warten.

Noch dreister geht der Flughafen Düsseldorf vor. Er erklärt, dass er schon 2035 klimaneutral sein werde. Dabei tut er so, als habe er mit den etwa 200.000 klimaschädlichen Flügen jährlich nichts zu tun. Es ist gut, wenn der Energieaufwand am Flughafen reduziert wird, aber ein klimaneutraler Flughafen ist ein Fake.

Flughafen unterzeichnet „Düsseldorfer Klimapakt“ – Antenne Düsseldorf (antenneduesseldorf.de)

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Reduzierung von Start- und Landerechten notwendig!

Der Expertenrat für Klimafragen hat heute bestätigt, dass die Klimaziele der Bundesregierung immer mehr in Rückstand geraten. Dies gilt vor allem für den Verkehrsbereich. Vor diesem Hintergrund schließt sich „Kaarster gegen Fluglärm“ der bundesweiten Petition für eine Absenkung der Start- und Landerechte an den deutschen Verkehrsflughäfen um 20 Prozent bis 2030 an.

Nähere Infos zur Kampagne auf https://minus20bis2030.info

Hier unsere aktuelle Presseerklärung dazu: