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Grüne öffnen Tor für Kapazitätserweiterung am Flughafen Düsseldorf

Mit Empörung hat die Initiative „Kaarster gegen Fluglärm e.V.“ auf den Koalitionsvertrag zwischen CDU und Bündnis 90/Die Grünen in NRW reagiert, der heute (23. Juni 2022) von den Parteien der Öffentlichkeit vorgestellt worden ist.

„Für die Anwohner des Flughafens Düsseldorf bringt dieser Koalitionsvertrag keine Verbesserung, vielmehr droht noch mehr Fluglärm. Im Wahlkampf haben die Grünen eine Kapazitätserweiterung kategorisch ausgeschlossen. Nunmehr haben die Grünen der Möglichkeit einer Erweiterung zugestimmt, sofern der Angerland-Vergleich eingehalten wird. Damit haben die Grünen das Tor für eine Erweiterung der Start- und Landerechte von 45 auf 60 weit geöffnet,“ kritisiert der Vorsitzende des Vereins Werner Kindsmüller. „Als Anwohner fühlen wir uns durch diese Entscheidung verraten. Sollte sie so kommen, werden wir dagegen klagen,“ kündigt er für seinen Verein an.

Der Hinweis auf die Gültigkeit des Angerland-Vergleichs habe keine tatsächliche Bedeutung, da diese, durch das Urteil des OVG Münster vom 5. Sept. 2002 bestätigte vertragliche Vereinbarung zwischen dem Flughafen und den beteiligten Städten durch die Regierung nicht zur Disposition gestellt werden könne. Auch die Aussage im Koalitionsvertrag, der „Flughafen Düsseldorf muss das geltende Nachtflugverbot konsequent“ anwenden, seien leere Worte. „Die geltende Betriebserlaubnis kennt kein Nachtflugverbot. Die permanenten Landungen nach 23 Uhr sind im Einklang mit dem geltendem Recht. Wir haben uns erwartet, dass die Sonderregelungen für den Nachtflug abgeschafft werden,“ so Kindsmüller. Davon ist aber nirgendwo die Rede.

Eine ausführliche Bewertung des Unterkapitels Luftverkehr im Koalitionsvertrag ist hier

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Dreißig Landungen am Wochenende nach 23 Uhr

30 Landungen nach 23 Uhr – das ist das Resultat des Wochenendes. Nach 23 Uhr sollte eigentlich nicht mehr gelandet werden, aber da im Luftverkehr Chaos herrscht, werden die Flugpläne nicht eingehalten. Vor allem in den Nachtstunden kommt es regelmäßig zu Verspätungen, die über Tage aufgebaut worden sind. Das Chaos am Flughafen Düsseldorf geht also weiter, das System ist überlastet und nichts passiert. Das Verkehrsministerium, das für die Aufsicht zuständig ist, schweigt.

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Verspätungen im Mai über 2019er Niveau

Obwohl im Mai nur etwa 2/3 der Flugbewegungen des Spitzenjahres 2019 am Flughafen Düsseldorf abgewickelt worden sind, lag die Zahl der nächtlichen Landungen außerhalb der Betriebszeit mit 186 deutlich höher als vor drei Jahren. Grund: der Flughafen ist nicht in der Lage, auch bei eingeschränktem Betrieb, einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen.

Dazu der folgende Beitrag auf SAT1

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Fluglärm muss Thema bei Koalitionsverhandlungen sein

In einem Schreiben an CDU und Grüne hat der Verein Kaarster gegen Fluglärm konkrete Forderungen formuliert, wie eine neue Landesregierung die Belastung der Anwohner durch Fluglärm reduzieren kann.

Das Schreiben und die Presseerklärung lesen Sie hier.

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Die Parteien zur Landtagswahl – Fragen und Antworten der Bundesvereinigung gegen Fluglärm

Die Bundesvereinigung gegen Fluglärm (BVF), die Dachorganisation aller Initiativen gegen Fluglärm in Deutschland hat im Vorfeld der Landtagswahl am 15. Mai 2022 CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP nach ihren Positionen zu Fluglärm, zur künftigen Rolle des Luftverkehrs, zur Erweiterung des Flughafens Düsseldorf und zum Klimaschutz befragt. Hier sind ihre Antworten.

Die Bundesvereinigung hat zudem zentrale Forderungen an eine neue Landesregierung formuliert, die hier nachzulesen sind.

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Kandidaten von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und LINKE sprachen sich gegen Erweiterung des Flughafens Düsseldorf aus.

Bei einer gut besuchten Diskussionsveranstaltung mit den Bewerber*innen für den Landtag im Wahlkreis Neuss III (Kaarst, Meerbusch, Korschenbroich, Jüchen) sprachen sich alle Kandidat*innen gegen die Erweiterungspläne aus (der CDU-Kandidat hatte nicht zugesagt). Ebenfalls waren sich die Kandidat*innen einig, dass Maßnahmen zur Reduzierung des Fluglärms ergriffen werden müssen.

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Fluglärmgegner diskutieren mit Landtagskandidaten

Seit Beginn des Osterreiseverkehrs ist Fluglärm auch wieder ein ärgerliches Thema für die Menschen in Kaarst. Um das Thema Fluglärm und den Flughafen Düsseldorf wird es am Donnerstag, den 28. April bei einer Veranstaltung des Vereins „Kaarster gegen Fluglärm e.V.“ gehen. Dabei werden auch die Erweiterungspläne des Flug-hafens eine Rolle spielen. Die Kandidatinnen und Kandidaten, die bei der Land-tagswahl am 15. Mai zur Wahl stehen, stellen sich in der Volkshochschule Kaarst (Am Schulzentrum 18) den Fragen des Publikums. Beginn der Veranstaltung ist 19.00 Uhr. Mit dabei sind: Marcel Knuppertz (SPD). Simon Rock (Bündnis 90/Die Grüne), Simon Kell (FDP) und Monika Zimmermann (Die LINKE). Abgesagt hat Lutz Lienenkämper, der erneut für die CDU kandidiert.

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Gesundheitsgefährdung durch Zunahme des Luftverkehrs

Stellungnahme aus Anlass des Internationalen Tages gegen Lärm am 27. April
„Fluglärm schädigt die Gesundheit. Veränderungen bei Blutdruck, Herzfrequenz und anderen Kreislauffaktoren sind die Folge. Die Erkenntnisse der Lärmforschung sind eindeutig. Besonders gefährdet Fluglärm die Gesundheit der Menschen in den Einfluggebieten der Flughäfen“, daran erinnert die Fluglärminitiative „Kaarster gegen Fluglärm e.V.“ aus Anlass des Internationalen Tages gegen Lärm am 27. April.
In der Stellungnahme der Initiative heißt es: „Wir beobachten seit Wochen eine Zunahme der Flugbewegungen über Kaarst. Pro Tag landen zurzeit täglich bis zu 200 Maschinen über Kaarst. Das bedeutet jedes Maß eine Lärmentwicklung, die für das Herz-Kreislaufsystem, vor allem älterer und bereits belasteter Menschen eine gesundheitliche Gefährdung darstellt.“ Viele Flüge, so die Initiative wären nicht notwendig. Zwar nimmt die Zahl der innerdeutschen Verbindungen von Düsseldorf seit Beginn der Corona-Pandemie ab, dennoch werden immer noch zu viele Flüge nach München und Berlin angeboten, für die es gute Alternativen der Bahn gäbe.
Besonders gesundheitsschädlich seien Nachtflüge, durch die die Menschen im Schlaf gestört werden. Deshalb erneuert die Initiative ihre Forderung für ein ausnahmsloses Nachtflugverbot zwischen 22 Uhr und 6 Uhr in Düsseldorf. An der Einstellung zu dieser Frage werde man auch die Parteien beurteilen, die künftig die Landesregierung bilden wollen, kündigt der Sprecher der Initiative, Werner Kindsmüller an.

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Luftverkehr zwischen Corona und Klimaschutz

Podiumsdiskussion zur Landtagswahl

Am 15. Mai wird der Landtag NRW neu gewählt. Wir wollen von den Kandidierenden im Wahlkreis Rhein-Kreis Neuss III wissen: Wie will uns das Land vor Fluglärm schützen, welche Maßnahmen gegen die Zunahme des Luftverkehrs wollen Sie ergreifen und wie stehen Sie zu den Erweiterungsplänen des Flughafens Düsseldorf?

Dazu haben wir die Vertreterinnen und Vertreter von CDU, SPD, Grüne, FDP und LINKE eingeladen.

Wann: Donnerstag, 28. April, 19.00 Uhr

Wo: In der VHS Kaarst, Am Schulzentrum 18 (E 20)

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Jahreshauptversammlung „Kaarster gegen Fluglärm“ warnt vor Zunahme der Nachtflüge

Nach zwei Jahren Corona-bedingter Unterbrechung trafen sich die Mitglieder von „Kaarster gegen Fluglärm“ zu ihrer Jahreshauptversammlung. Seit 2019 sind die Flugbewegungen über Kaarst drastisch zurückgegangen. Im vergangenen Jahr betrugen sie nur 36 Prozent des Spitzenjahres 2019. Inzwischen, so zeigen die Zahlen der Initiative, nimmt der Luftverkehr und damit die Lärmbelästigungen wieder zu. In diesem Jahr wird damit gerechnet, dass bis zu 80 Prozent der Flugbewegungen vor der Pandemie erreicht werden. „Damit wird auch die Lärmbelastung und insbesondere die Störung der Nachtruhe in Kaarst wieder ein Thema,“ so der wiedergewählte Vorsitzende Werner Kindsmüller in der Versammlung. Der Flughafen Düsseldorf sei immer noch der unpünktlichste Flughafen in Deutschland. Zwar gelten seit dem 1. Januar höhere Lärmzuschläge für Nachtflüge, diese verhinderten aber verspätete Landungen nicht, wie die ersten drei Monate des Jahres gezeigt haben.
Mit einer Genehmigung des bereits 2015 gestellten Antrags auf Erweiterung der Kapazitäten des Flughafens Düsseldorf rechnet die Initiative vor der Landtagswahl im Mai nicht mehr. „Wir setzen auf eine neue Landesregierung, die dann dieses Vorhaben nach sieben Jahren endlich beerdigt,“ so Werner Kindsmüller.
Als einen großen Fortschritt sehen die Mitglieder von Kaarster gegen Fluglärm die starke Abnahme der innerdeutschen Flüge an. Insbesondere nach Berlin und München sei die Zahl der Flüge überdurchschnittlich stark gesunken. Die Fluglärminitiative werde sich weiter dafür einsetzen, dass innerdeutsche Flüge gänzlich überflüssig werden, da mit der Bahn gute Alternativen vorhanden seien.
Dem neu gewählten Vorstand gehören an: Werner Kindsmüller (Vorsitzender), Lutz Pollmann und Ulrich Hort (Stellvertreter), Günter Schulte (Schatzmeister), und Siegfried Schmidt-Wiechmann (Schriftführer).